Bratapfelmarmelade selber machen: Das Rezept
Was gibt es in der Herbst- und Weihnachtszeit besseres als eine selbstgemachte Bratapfelmarmelade. Nachdem ich die so gerne esse, habe ich mal nach einem Bratapfelmarmeladen-Rezept recherchiert und dieses nachgekocht. Da ich mit dem ersten Ergebnis nicht ganz so happy war, habe ich ein bisschen an den Zutaten experimentiert und nochmal einen Versuch gestartet. Mit diesem Resultat war ich dann so glücklich, dass ich das gerne mit euch teilen möchte. Deshalb bekommt ihr hier mein Rezept für eine leckere Bratapfelmarmelade zum selber machen.
Und nachdem Nachhaltigkeit auf meinem Blog ganz großgeschrieben wird, gibt es auch noch ein paar Hintergrundinfos, wie ihr eine möglichst nachhaltige Bratapfelmarmelade kochen könnt. Das geht schon bei den Äpfeln los: Am besten ihr macht die Bratapfelmarmelade im Herbst (September / Oktober), wenn bei uns Apfelernte ist. So könnt ihr ganz einfach Äpfel aus dem eigenen Garten oder zumindest aus Deutschland nehmen und diese für die Marmelade verwenden. Ein weiterer Vorteil, wenn ihr die Marmelade im Herbst macht: ihr könnt damit auch schon die ersten nachhaltigen Weihnachtsgeschenke selbst machen, denn es geht dem Jahresendspurt entgegen.
Veganes Rezept
Regional – Saisonal
Zubereitungszeit: 60 Min
Zutaten
ca. 1,4 kg Äpfel (eine säuerliche Sorte)
500g Gelierzucker 2:1
½ TL Zimt
1/2 TL Vanille Bourbon Zucker
3 EL Zucker (Rohrohrzucker)
Saft von ½ Bio-Zitrone
1 EL Rum
Naturtrüber Apfelsaft (Bioqualität)
Mandelsplitter (nach Bedarf)*
Zubereitung
Die 1,4 kg Äpfel waschen und schälen. Ich schäle diese auch wenn es Bioqualität ist, denn ich finde die Marmelade ist angenehmer zu essen, wenn die Äpfel geschält wurden.
Die Äpfel anschließend klein schneiden (in 0,5 – 1 cm Stückchen). Nach dem Schälen und Kleinschneiden solltest du ca. 1 kg Äpfel für die Marmelade haben.
3 Esslöffel Zucker in deiner großen Pfanne karamellisieren. Anschließend die Äpfel dazugeben und ca. 10 – 15 Minuten bei niedriger Temperatur zum Kochen bringen. Dabei ständig rühren, bis sich die Karamellstückchen wieder aufgelöst haben.
Den Inhalt der Pfanne in einen großen Topf geben, mit dem Gelierzucker, Zimt, Bourbon Zucker und dem Zitronensaft vermischen.
Alles unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und etwas Apfelsaft unterrühren. Ganz wichtig ist dabei nicht zu viel Apfelsaft zu verwenden, da sonst die Geliermasse nicht anzieht.
Alles bei mittlerer Hitze etwa 3 – 4 Minuten kochen lassen und anschließend die Gelierprobe machen.
Für die Gelierprobe stellst du einfach einen sauberen kleinen Teller in den Kühlschrank, nimmst einen Klecks Marmelade aus dem Topf und tust diesen auf den Teller. Anschließend wartest du kurz und kippst den Teller dann leicht. Wenn die Marmelade fest wird ist die Konsistenz perfekt.
Bei diesem Bratapfelmarmelade-Rezept habe ich zusätzlich noch Mandelstifte dazugegeben. Die Mandeln kannst du parallel etwas anrösten und dann zur Marmelade in den Topf geben.
Sollte beim Kochen Schaum entstehen, dann schöpfe diesen einfach mit der Schaumkelle ab.
Anschließend nimmst du den Topf vom Herd und gibst noch den Rum hinzu. Ganz wichtig: Gut umrühren, damit der Rum und die Mandelstifte gut verteilt werden.
Zu guter Letzt füllst du die Marmelade sofort in saubere und heiß ausgekochter Gläser. Die Gläser dann direkt verschließen und etwa 5 Minuten auf den Kopf stellen.
Bratapfelmarmelade selber machen und das möglichst nachhaltig
Mir war beim Kochen der Bratapfelmarmelade besonders wichtig, dass alles so umweltbewusst wie möglich ist. Deshalb bin ich mit dem Fahrrad zum Ammertaler Biohof (bei uns um die Ecke) gefahren und habe dort die Äpfel geerntet. Also regional, saisonal und wirklich von vor Ort. Die weiteren Zutaten habe ich in Bioqualität gekauft und die Marmeladengläser sind alte Gläser von Aufstrichen, die ich ausgekocht habe. Auch die Verpackungsmaterialien, mit denen ich die Gläser anschließend aufgehübscht habe, waren schon einmal im Einsatz.
Bei der Auswahl der Apfelsorte habe ich Jakob Lebel empfohlen bekommen, die ab Oktober sehr gut bei uns zu ernten ist. Diese Sorte ist für Bratapfelmarmelade super geeignet, weil sie sehr saftig und etwas säuerlich ist. Das passt dann zum Einkochen mit all dem Gelierzucker ganz gut, damit das Ganze nicht zu süß wird.
*Die Mandeln sind natürlich nicht ganz so nachhaltig, da diese bekannterweise nicht hier bei uns wachsen. Gleichzeitig bringen sie nochmal einen gewissen Pfiff in die selbst gemachte Bratapfelmarmelade, deshalb habe ich sie noch dazu getan. Ihr könnt die natürlich gerne weglassen und bei dem Rezept mit weiteren Gewürzen experimentieren.
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