Bildungsangebot für Schulen zum Thema „nachhaltige Mode“

Mode und Klima – zwei Themen, die gerade viele junge Menschen bewegen. Zusammen mit den Schüler:innen im Oberland wollen wir die Auswirkungen, die die Modeindustrie auf die Umwelt und das Klima haben, erarbeiten und aufzeigen, welche alternativen Möglichkeiten es zu Fast-Fashion gibt.
Ziele der Aktion(stage):

Als Fairtrade Stadt möchte Weilheim gemeinsam mit dem Arbeitskreis Eine Welt, der Weilheimer Agenda 21, der Nachhaltigkeitsbloggerin Raphaela Kergl von www.green-and-fair.de und der Klimaschutzmanagerin der Stadt Weilheim Katharina Segerer Aktionstag(e) für Weilheimer Schüler:innen anbieten.

Denn Mode und die Klimakrise sind zwei Themen, die gerade viele junge Menschen bewegen. Zusammen wollen wir mit den Schüler:innen die Auswirkungen, die die Modeindustrie auf die Umwelt und das Klima haben, erarbeiten und aufzeigen, welche alternativen Möglichkeiten es zu Fast-Fashion (auch vor Ort) gibt. Zudem wollen wir zum Umdenken und Handeln animieren und einen konkreten Bezug zum Schulunterricht herstellen.

Hintergründe:

  • Wir befinden uns auf dem Weg in die Klimakrise.
  • Die Modeindustrie macht 10% der weltweiten CO2-Emissionen aus.
  • Die Schüler:innen machen sich Sorgen um ihre Zukunft und fragen sich gleichzeitig, wie sie aktiv etwas gegen den Klimawandel unternehmen können.
  • Das Thema „Mode“ spielt bei den jungen Menschen eine besonders große Rolle, ist sie doch häufig Ausdruck von Trends, Status und Zugehörigkeit.
  • Als regionale Initiativen möchten der Arbeitskreis Eine Welt der Weilheimer Agenda 21 zusammen mit der Nachhaltigkeitsbloggerin Raphaela Kergl von www.green-and-fair.de Aktionstag(e) zum Thema „Nachhaltiger Modekonsum“ an Weilheimer Schulen initiieren.

Inhalte:

Vorbereitet durch den Arbeitskreis Eine Welt und green&fair:

  • Einführung in das Thema mit einem Dokumentarfilm, der bewegende Eindrücke in die erschütternde Realität der Fashion Industrie zeigt.
  • Vortrag „Slow Fashion – So geht nachhaltiger Modekonsum“. Informationen über die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der Fast Fashion Industrie und die Auswirkungen auf die Umwelt. Aufzeigen von Alternativen zum klassischen Konsum, Informationen über Nachhaltigkeitssiegel, nachhaltige Stoffe und Textilien sowie Greenwashing in der Modeindustrie.

Einbezug der Fachfächer (Vorschläge):

  • Chemie/Biologie: Textilien (Bestandteile & Zersetzung)
  • Erdkunde/Biologie: Lieferketten/Rohstoffe
  • Handarbeit: Upcycling Workshop
  • Ethik: Warum Shoppen (Belohnungssystem/Statussymbol)

Praxisteil (Vorschläge):

  • Exkursion in die lokale Läden: Wo gibt es nachhaltige Mode und woran erkenne ich diese?
  • Organisation einer Kleidertauschparty durch die Schüler:innen.
  • Gerne wollen wir auch die Ideen der Schüler mit einbeziehen (z.B. Modenschau mit Secondhand-Kleidung, Fashion-Shooting nach der Kleidertauschparty etc.)

Bildungsangebot „Nachhaltiger Modekonsum“

Nachhaltige Entwicklung Bildungsangebot Schulen

Weitere Infos zum Bildungsangebot für Schulen zum Thema  „Nachhaltiger Modekonsum“ finden Sie im Flyer.

Flyer herunterladen

Start der Aktions(tage) nachhaltiger Modekonsum an der Realschule Weilheim

Los ging es in der Woche vom 24. – 28. April in der Realschule Weilheim, bei der wir vor drei achten Klassen unseren Vortrag halten und anschließend in den Austausch gehen konnten. In anschließenden Projektstunden arbeiteten die Lehrer:innen mit den Klassen das Thema weiter aus (s. Foto.) Ausserdem wurde mit einer Kleidertauschparty in der Schule direkt eine Möglichkeit von „Nachhaltigem Modekonsum“ praktiziert.
Bildungsangebot Nachhaltiger Modekonsum Vortrag Schulen

Während dem Vortrag im Klassenzimmer.

Ergebnisse der Projektarbeit nachhaltiger Modekonsum

Anneliese Back und ich mit den Schülerplakaten.

Sehr passend waren die Termine auch, da in der Zeit vom 24.04. – 30.04. auch die Change Fashion Week stattgefunden hat: Die Change Fashion Week wurde ins Leben gerufen, als Reaktion auf den verheerenden Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes in Bangladesch im Jahr 2013. Dieses Unglück kostete mehr als 1.100 Menschen das Leben und führte zu zahlreichen Verletzungen. Der Einsturz offenbarte die schrecklichen Arbeitsbedingungen und die mangelnde Sicherheit in der globalen Modeindustrie. Als Antwort darauf entstand der dringende Bedarf, eine Plattform zu schaffen, die nachhaltige Mode fördert und ein Bewusstsein für ethische Arbeitspraktiken und Sicherheitsstandards in der Branche schafft. Die Change Fashion Week setzt sich seither dafür ein, Veränderungen anzustoßen und eine verantwortungsbewusste und transparente Modeindustrie zu etablieren. Weitere Infos hier.

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